Sound ShepherdsWegbereiter für moderne Filmemacher:innen in die Welt von Dolby Atmos

ADAM Nutzer:innen

Wie ein kanadisches Tonstudio die Studiomonitore der A-Serie in den Produktionsworkflow integriert hat.

Wer Dolby Atmos-Sound in ihre oder seine Projekte integrieren möchten, ist gut damit beraten, sich jemanden mit Expertise zur Seite zu holen; quasi „Sound Shepherds“, die den Sound auf die nächste Stufe bringen. Genau diesen Service bieten die Toningenieure Greg Andersen und Henrique Andrade in ihrem modernen, mit ADAM Audio ausgestatteten Postproduktionsstudio in Vancouver, Kanada.

Die Räumlichkeiten der Sound Shepherds befinden sich an zwei separaten Standorten, einem zentral gelegenen Schnittraum in der Stadt und einem Dolby Atmos-Raum in Strandnähe. Das Team arbeitet an Stereo- bis Dolby Atmos-Projekten, designt und komponiert den Sound und die Musik für Filme, Spiele und Werbung. Kürzlich arbeiteten sie an dem kanadischen Indie-Projekt „Darkside“, das sowohl beim „Chilliwack Independent Film Festival“ als auch bei den „SOCAN Emerging Screen Composer Awards“ für Andersens Filmmusik mit dem Preis „Beste Filmmusik“ ausgezeichnet wurde. „Am Ende haben wir einen neuen Mix in Atmos gemacht, weil die Klangwelt des Films danach verlangte“, sagt das Produktionsteam über ihre Arbeit an Darkside. „Der Film ist ein Weltraumdrama mit einigen verrückten Szenen, in denen man die Möglichkeiten von Atmos voll ausreizen kann.“

Andersen und Andrade vereint der Glaube an den Indie-Sektor als einen Bereich innerhalb der Filmbranche, in dem es noch viele Experimente und eine hohe Risikobereitschaft gibt. „Als wir unseren Atmos-Raum gebaut haben, wollten wir ihn so einrichten, dass Indie-Filmemacher:innen an der Technologie teilhaben können“, erklärt das Team. „Die Kosten sind bei den meisten Studios um uns herum so hoch, dass viele Leute Atmos nicht einmal als Option für ihre Projekte in Betracht ziehen. Bei uns können Kreative sich selbst ein Bild von den Möglichkeiten machen und sich von dieser Erfahrung für ihre zukünftigen Projekte inspirieren lassen.“

Beim Mixen verwenden Andersen und Andrade ADAM Audio A7V und A4V Studiomonitore, die im Bassbereich von einem Sub10 MK2 Subwoofer unterstützt werden. „Wir brauchten detaillierte, transparente Monitore, ganz klar. Aber es soll auch Spaß machen, mit ihnen zu arbeiten, und die Ohren sollten während eines langen Misch-Tages nicht ermüden“, erklären sie ihre Entscheidung.

„Es war uns auch wichtig, dass die Klangeigenschaften unserer Hauptlautsprecher mit denen der Surround-Lautsprecher übereinstimmen. Da ist es leichter, Monitore aus der gleichen Produktfamilie zu nehmen. Wir sind mit dem Klang der A4V Monitore als Surrounds und mit dem Bassmanagement sehr zufrieden.“

Neben den Monitoren verwenden Andersen und Andrade auch SoundID Reference von Sonarworks, um alle Räume und Kopfhörer zu kalibrieren. „SoundID Multichannel hat uns geholfen, den Klang im Studio auf eine Art und Weise aufzuräumen, wie wir es ohne größere Bauarbeiten nicht hätten tun können“, erklären sie. „Wenn wir ein unbegrenztes Budget hätten, bräuchten wir es nicht, aber es ist ein wirklich mächtiges Werkzeug. Durch das aufwändige 7.1.4 Setup vervielfachen sich die Probleme, die in einem Raum potenziell auftreten können. SoundID Reference gibt uns viel mehr Sicherheit beim Mischen.“

Nach der Fertigstellung mehrerer preisgekrönter Filmprojekte ist das Team gespannt, wohin sie ihre Arbeit in Dolby Atmos führen wird. „Wir arbeiten derzeit an einer experimentellen Sportdokumentation namens ‚The Chucks‘ mit Craig Range, die auf Atmos setzt. Außerdem sind wir bei zwei weiteren Projekten am Start, die sich zwar noch in der Entwicklung befinden aber bereits auf Drehbuchebene dieses Audio-Format einbeziehen. Es ist also eine wirklich aufregende Zeit für uns!“